Kiwi, Kiwi Fruit, Kiwi Bird. Die kleine Inselgruppe am anderen Ende der Welt ist das Zuhause der "Kiwi Fruit" und des flugunfähigen "Kiwi Birds". In dieser unglaublich vielseitigen Natur, die von Alpengebirgen und grüner Weite auf der Süd-, bis zu Vulkanen, Regenwäldern und weißen und schwarzen Stränden auf der Nordinsel reicht, fühlen sich auch die zweibeinigen Bewohner wohl, die Kiwis. Ein Völkchen, das genauso vielfältig ist wie die Landschaften ihrer Heimat: Asiaten, Holländer, Südafrikaner und Engländer, um nur einige wenige zu nennen, prägen, neben den Maoris, den neuseeländischen "Ureinwohnern", das Gesicht des Landes. Ihre Sprache und Traditionen werden in der Schule unterrichtet und in den Maori-Familien noch oft praktiziert und sind natürlich auch touristisches Aushängeschild der Inseln. Zwischen den wenigen großen Städten ist immer seeeehr viel Grün und auch das ein oder andere Schaf kann man hier sehen =). Und hügelig ist es überall, weshalb ein Auto für den ohnehin recht bequemen Kiwi sehr wichtig ist. Es wird ca. jeder Meter gefahren, was vielleicht auch daran liegt, dass das Netz öffentlicher Verkehrsmittel nicht besonders gut ist. So ist der gemeine Kiwi ziemlich locker und gemütlich und lädt gerne Freunde und Familie zu einer gediegenen BBQ ein. Kommt es zum Sport brausen die Gemüter ziemliche auf, besonders bei Länderspielen im Kricket und Rugby. Da sind vor allem ihre Nachbarn aus Australien die schärfsten Rivalen. Es ist quasi eine Tradition in den beiden Ländern übereinander Witze zu reißen und sich gegenseitig zu ärgern wo es nur geht...aber im Grunde lieben sie sich von ganzem Herzen. Sport ist auch im Schulleben ein äußerst wichtiges Element. Rugby, Fußball, Kricket, Netball, Volleyball, Leichtathletik und und und...hier kannst du sehr schnell Anschluss und Freunde finden. Gerade wenn du die Sportart nicht kennst lohnt es sich da mal rein zu schnuppern. Das Einschulungsalter ist ziemlich niedrig, weshalb die meisten ihre 13 Jahre Schule auch mit 18 schon abgeschlossen haben. Ein Schuljahr ist in 4 "Terms" eingeteilt, die jeweils ca. 8 Wochen dauern. Ferien gibt es für die Schüler nach jedem "Term" je zwei Wochen, außer nach dem vierten, auf den die siebenwöchigen Sommerferien folgen. Diese Zeit von Mitte Dezember bis Anfang Februar verbringen die meisten Kiwis in ihrer "bach", ihrer Ferienhütte. Beinahe jede neuseeländische Familie hat ein mehr oder weniger kleines Zweitdomizil entweder am Strand oder an einem See, wo man viel Nichts-tun, Schwimmen und Surfen und Seafood oder Lammsteak frisch vom Grill (da sind die Kiwiguys voll in ihrem Element) genießen kann. So werden die sonnigsten und trockensten Monate des Jahres verbracht, in denen es immer so um die 25°C hat. Ein Regenoutfit sollte in deinem Koffer aber auf keinen Fall fehlen, denn in den Wintermonaten Juli und August ist es zwar selten kälter als ca 10°C, aber du wirst kaum was Anderes als Regenwetter erleben (zumindest auf der Nordinsel). Reisen ist das non-plus-ultra in diesem Land. In einigen Schulen wird Outdooreducation als Fach angeboten. Das zu belegen lohnt sich auf jeden Fall. Da lernt man im Unterricht alles über z.B. Klettern, Wandern und Kayakfahren und dann wird das auf einem Trip der bis zu einer Woche dauert praktisch angewendet und auch verschiedene Aufgaben abgeprüft. Mir hat das immer sehr viel Spaß gemacht und so sieht und erlebt man das Land auf eine ganz besondere Art. Es werden immer wieder freiwillige Outdoortrips von der Schule angeboten, die auch nicht zu verachten sind. Das Land ist einfach der absolute Wahnsinn und... ja, was will ich mehr sagen... geht selbst hin und schaut selbst. Nutzt die Gelegenheit und ihr werdet mit Erinnerungen zurückkommen, die euch keiner nehmen kann. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben, dass ein Jahr eigentlich viel zu kurz ist...wie auch diese paar Zeilen hier...über weitere Fragen würde ich mich freuen...melde dich einfach bei mir.